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WMF Group
Übernahmen, Audit und Optimierung

Als die WMF AG den Betrieb und die Weiterentwicklung ihrer Corporate Sites und E-Commerce-Plattformen an 7thSENSE übergab wurden vorbereitend umfangreiche Audits und Analysen an den bestehenden Systemen durchgeführt. In dieser Case Study erfahren Sie die Details.

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Unsere Leistungen
  • Beratung &Consulting, Workshops
  • Magento-Audit und Optimierung
  • Design, Kreation und Konzeption
  • Web-Programmierung
  • Schnittstellen-Programmierung
  • Usability-Optimierung
  • Service und Support
Zielsetzung
  • Übernahme der globalen E-Commerce Plattform von WMF
  • Optimierung und Verbesserung des Gesamt-Setups
  • Signifikante Steigerung des Online-Umsatzes und der Conversions

UNTERNEHMENSPROFIL

Die heutige WMF AG wurde 1853 als „Metallwarenfabrik Straub & Schweizer“ gegründet. Das für seine Designs und Qualität vielfach ausgezeichnete Unternehmen ging bereits 1887 als „Württembergische Metallwarenfabrik AG“ an die Börse. Mit der Fertigung von Großkaffeemaschinen für den Gastronomiebereich erschloss sich WMF 1927 neben der Fertigung von Haushaltswaren noch ein weiteres Geschäftsfeld. Heute beschäftigt das Unternehmen über 6.000 Mitarbeiter weltweit, betreibt über 200 Filialen im D/A/CH-Gebiet und weist einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Euro auf. Der Stammsitz von WMF ist dabei nach wie vor im Gründungsort Geislingen an der Steige.

ANFORDERUNGEN

7thSENSE wurde von der WMF AG ursprünglich zur Entlastung des damaligen Dienstleisters mit der Konzeptionierung einer neuen Markenseite sowie der Unterstützung bei der Arbeit an der Silit-Webpräsenz beauftragt. Bereits nach wenigen Monaten der Zusammenarbeit stand fest, dass 7thSENSE zukünftig die neue Lead-Agentur der WMF in den Bereichen E-Commerce und CMS werden sollte. Zur Vorbereitung des Dienstleisterwechsels sollten die Systeme der WMF intensiven Audits unterzogen werden, um so alle Abhängigkeiten zu analysieren, Optimierungspotenziale aufzuzeigen und eine fundierte Basis für die gemeinsame Arbeit zu schaffen.

UMSETZUNGSDETAILS

Zur Gewährleistung eines strukturierten Audits wurden die nötigen Arbeiten in vier einzelne Phasen unterteilt. In der Vorbereitungsphase wurde dabei zunächst eine Übersicht über alle aktuell bestehenden Server, Domains und Schnittstellen zu Drittsystemen erstellt. Diese Übersicht diente als Checkliste für die Beschaffung und Sichtung der bisherigen Dokumentationen. Außerdem wurden in der Vorbereitungsphase durch die Installation zusätzlicher Tools die Grundlagen für ein sauberes und effizientes Arbeiten auf den WMF-Systemen geschaffen.

In der zweiten Phase wurden die sieben Server, eingeteilt in Application-, CDN- und Datenbankserver sowie Testsystem, mit ihren insgesamt über 250 verschiedenen konfigurierten Domains und Sub-Domains einer intensiven Analyse unterzogen. Ziel des Server-Audits war es unter anderem, tiefere Kenntnisse der zur Verfügung stehenden Ressourcen, beziehungsweise derer Auslastung zu erhalten. Hierzu wurden auch alle direkt auf dem Server ausgeführten Cronjobs analysiert und über mehrere Tage hinweg beobachtet. Basierend auf ihren ermittelten Funktionsweisen konnten so erste Optimierungspotenziale aufgezeigt werden.

Bei der Untersuchung der vom Server verschickten Reporting-Mails – beispielsweise nach der Generierung von Export-Dateien oder Lagerbestandsimporten – fiel eine Reihe von Fehlern und Warnungen auf. Diese wurden auf ihre Häufigkeit und Ursachen analysiert sowie nach Wichtigkeit priorisiert. Dabei wurde ebenfalls darauf geachtet, Abhängigkeiten der einzelnen Meldungen untereinander aufzuzeigen und so Folgefehler zu identifizieren.

Umfangreiche Untersuchungen der Typo3- und Magento-Instanzen stellten die letzten zwei Phasen des Audits dar. Sämtliche in den Systemen vorhandenen Extensions wurden dabei auf ihren Verwendungszweck, Codequalität, Aktualität und Updatefähigkeit hin kontrolliert. Insgesamt mussten dazu bei den Typo3-Systemen 83 Erweiterungen überprüft werden. Im Falle von Magento waren es 63 Extensions. Allen Systemen war dabei gleich, dass es sich bei einem Großteil der installierten Module um Eigenentwicklungen des bisherigen Dienstleisters handelte. Bei diesen Analysen wurden auch nicht verwendete – und somit unnötig Ressourcen verbrauchende – Extensions gefunden und in Rücksprache mit WMF später deaktiviert.

Sämtliche Logs der Typo3-Instanzen wurden auf Deprecations, Fehler und Warnungen hin untersucht. Auch hier wurde wieder jeweils die Ursache der einzelnen Meldungen ermittelt, die Fehler nach ihrem Schweregrad bewertet und Möglichkeiten zur Korrektur aufgezeigt. Aufgrund des teilweise sehr häufigen Auftretens von Logeinträgen mit identischen Auslösern konnten durch ihre Behebung beispielsweise auch Dateisystem und Datenbank stark entlastet werden.

Zusätzlich wurden die Datenbanken der Typo3-Installationen einer Prüfung auf Größe, Konsistenz und Optimierungsmöglichkeiten unterzogen. Dabei gefundene verwaiste Einträge und unverknüpfte Dateien wurden akribisch festgehalten und WMF zur Kontrolle zwecks späterer Löschung übermittelt. Die Seitenbäume wurden mit den aufgeschalteten Domains abgeglichen, die RealURL-Konfiguration analysiert und das Frontend auf Kommentare im HTML sowie fehlerhaft eingebundene Ressourcen hin überprüft.

Die Magento-Instanzen des WMF-Systems erfuhren eine vergleichbare Reihe von Audits. Jedoch ist bei einem E-Commerce-System im Vergleich zu einem CMS oftmals noch eine Reihe von zusätzlichen Checks nötig. Gerade hier muss zur Ermittlung der zukünftigen Erweiterbarkeit – beispielsweise durch die Anbindung an weitere Zahlungs- oder Versanddienstleister –  den Abhängigkeiten zwischen den vorhandenen Schnittstellen zu PIM, CRM, ERP sowie Payment-Systemen ein besonderes Augenmerk zuteilwerden. Auch der Anpassungsgrad verschiedener Magento-Kernfunktionen wie dem Checkout kann eine potenzielle Hürde für eine spätere Installation neuer Extensions darstellen. Daher wurden die Abhängigkeiten  zwischen den einzelnen Schnittstellen, ihre Komplexität und die Modifikationen an den relevanten Magento-Kernelementen einzeln – beispielsweise in Bezug auf ihre Einhaltung der Framework-Standards hin – analysiert und die Ergebnisse tabellarisch festgehalten.

Auch die für den Betrieb der Schnittstellen und zusätzlichen Magento-Funktionen notwendigen Cronjobs – insgesamt über 60 Stück – wurden untersucht. Dabei standen insbesondere die Häufigkeit ihrer Ausführung, ihre Laufzeiten und Fehlerquoten sowie ihre tatsächliche Relevanz für den Betrieb der E-Commerce-Plattform im Vordergrund. Dank der Cron-Audits konnten so erneut unnötige Prozesse identifiziert und deaktiviert, Bottlenecks erkannt und behoben sowie Ausführungszeitpunkte und –frequenzen auf ihre realen Bedürfnisse innerhalb der Infrastruktur hin angepasst werden. Die hierfür eingesetzten Tools erlauben es nun zudem, jederzeit einen grafischen Überblick über die Cron-Timeline zu erhalten und temporär nicht gewünschte Ausführungen einfach und sicher zu deaktivieren.

Die auf den WMF-Systemen durchgeführten Analysen und Audits haben mehr bewerkstelligt als „nur“ die reibungslose Übergabe des Gesamtprojekts an 7thSENSE zu ermöglichen: Sie haben sowohl für 7thSENSE als auch für WMF selbst eine tiefgreifende und strukturierte Bestandsaufnahme einer hochkomplexen integrierten IT-Landschaft geschaffen. So bilden sie ein grundsolides Fundament für die bereits durchgeführten und für die Zukunft geplanten Weiterentwicklungen.

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Die von 7thSENSE an unseren Servern sowie den Magento- und Typo3-Instanzen durchgeführten Audits haben uns in ihrer Tiefe und Gründlichkeit enorm beeindruckt. Dank der umfangreichen Analysen haben auch wir einen besseren Einblick in unsere Systeme erhalten und konnten bereits eine Reihe der von 7thSENSE aufgedeckten Optimierungspotenziale ausschöpfen.
Frank Liebig, - Leitung Internet / E-Business

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